Der Unterricht
Im Rahmen des fachpraktischen Unterrichts in der Holztechnik werden ausnahmslos Schüler der Bildungsgänge zur Berufsvorbereitung und der !PS beschult.
EIBE/BVJ
Die Klassen der Besonderen Bildungsgänge teilen sich in die Schulformen
EIBE-Technik (Programm zur Eingliederung in die Berufs- und Arbeitswelt) und dem BVJ-Technik (Berufvorbereitungsjahr) auf. Die Schüler dieser Lerngruppen erhalten im Laufe ihres Schuljahres sowohl im theoretischen wie auch im praktischen Bereich erste Einblicke in den Bereich der Holztechnik.
Zum Beginn des jeweiligen Schuljahres werden in einem kurzen Theorieblock die Grundlagen im Bereich der Massivholzgewinnung, der verschiedenen Holzwerkstoffe und der Werkzeugkunde gelegt. Im Anschluss daran werden kleine Übungen im Bereich des Messens und des Anreißens durchgeführt und erste Erfahrungen im Lesen von einfachen technischen Zeichnungen gemacht.
In den sich anschließenden Projekten wird zu einem großen Teil auf die Ideen der Schüler eingegangen, damit eine stärkere Identifizierung mit dem Werkstück stattfindet. Im Rahmen dieser Projekte werden die verschiedensten Werkzeuge und Maschinen fachgerecht eingesetzt, auftretende Fragen und Probleme, auch aus den Theoriebereichen (Mathe, Deutsch, etc.), durch die praktische Verknüpfung den Schülern einfacher verständlich gemacht.
Arbeiten, die während dieser Projekte entstanden sind, waren beispielsweise: Intarsienarbeiten (Länderkarten, Weltkarten), Klapphocker, Cricketschläger, Couchtische, Tischfußballspiele, Minibillardtische, Lautsprecherboxen, Regale, Wandgestaltung im JUZ-Benzstrasse, usw.
Zum Abschluss des Schuljahres wird eine Projektprüfung durchgeführt, die zum Teil fachübergreifend angelegt ist, wenn es organisatorisch durchführbar ist.
!PS
In den Klassen der !PS (Innovativen Produktionsschule) wird nach einer kurzen Einführungsphase an realistischen Kundenaufträgen und deren Fertigstellung gearbeitet.
Je nach eingehenden Kundenwünschen und der gemeinsamen Absprache ob das "Produkt" von den Schülern herstellbar ist, werden hier in Kooperation mit den Kollegen aus der Metalltechnik die unterschiedlichsten Produkte hergestellt. So werden die verschiedensten Sitz- und Bankmöbel, Tischfußballspiele, Futterkrippen, Regale, Litfaßsäulen usw. auftragsorientiert hergestellt.
Das Hauptziel dieser gemeinsamen Fertigung ist die Stärkung der Schüler im Bereich ihrer "Softskills" und das Erleben, durch die eigene Arbeitskraft ein selbstständiger Teil der Gesellschaft zu werden und von ihr akzeptiert zu sein.
Diese Zusammenarbeit, gepaart mit einem ständigen parallel laufenden Betriebspraktikum, eröffnet den teilnehmenden Schülern gute bis sehr gute Vermittlungschancen in den ersten Arbeitsmarkt, das bedeutet die Aufnahme einer Berufsausbildung.